Ganzheitliche Manualtherapie

Die Manualtherapie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Zunächst füllen Sie einen Fragebogen aus, daran schließen sich ein Anamnesegespräch zu Ihrer Krankheitsgeschichte, zu familiären Umständen und gegebenenfalls die Sichtung von Befunden, Röntgen- und MRT-Bildern an. Wir erörtern mit Ihnen Symptome, Beschwerden, Unfälle, Operationen und chronische Erkrankungen. Es ist uns wichtig, dass Sie den Zusammenhang zwischen Ihrem Nervensystem, Ihrem Muskel- und Bewegungsapparat und eventuell vorhandenen Wirbelfehlstellungen und Irritationen im Nervensystem (Subluxationen) und die damit einhergehenden Schmerzen und Symptome verstehen.

Darüber hinaus erörtern wir mit Ihnen gemeinsam Ihr Gesundheitsziel und erstellen daraufhin einen individuellen Behandlungsplan.

Um einen Status quo der allgemeinen Gesundheit zu erfassen und um festzustellen, ob das Nervensystem nachhaltig oder symptomorientiert justiert werden sollte, werden verschiedene Tests durchgeführt. Zuerst erfolgen drei neurologische Tests, eine Haltungsanalyse und ein kinesiologischer Körperkrafttest. Eine manuelle Untersuchung bringt eventuelle Subluxationen zum Vorschein. Abtasten und manuelle Funktionstests ermöglichen es, den Zustand der Gelenke, Faszien, Muskeln und auch Nervensystem zu beurteilen und einen Gesamteindruck zu gewinnen. Mit der manuellen Untersuchung können Störungen in der Funktion des Körpers aufgespürt werden, die durch statische bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT häufig nicht in der Form erkennbar sind. Bei Hinweisen auf ein akutes Krankheitsgeschehen wird gegebenenfalls eine Überweisung zum Arzt ausgestellt.

Bei einer Folgebehandlung wird immer (!) die gesamte Wirbelsäule analysiert und justiert. Jede Justierung wird von einer Qualitätskontrolle begleitet, der Justierungsplan wird dabei sorgfältig dem Gesundheitsprozess angepasst. Der Körper hat manchmal über Jahre Fehlstellungen, Fehlhaltungen, falsche Bewegungsabläufe, Überlastungen usw. kompensiert. Es kann sich neues Gewebe in der Muskulatur gebildet haben, das die Arbeitsfähigkeit verändert hat. Beschädigungen der stützenden Muskulatur sind oft der Grund dafür, dass die Justierung nicht „hält“. Wenn Gelenke nicht mehr richtig beweglich sind, müssen die Muskeln viel stärker arbeiten, um die Bewegungen der Wirbelsäule zu steuern. Infolgedessen arbeiten einige Muskeln gar nicht und verkümmern, während andere überbeansprucht werden. Bandscheiben und Ligamente (Bänder) wiederum haben eine schlechte Blutversorgung, weswegen das Heilen der weichen Gewebe in dem Bereich ein langsamer Prozess ist.

Nach fünf Terminen wird gemeinsam erörtert, ob die ganzheitliche Manualtherapie die richtige Behandlungsstrategie für Sie ist.

Nach drei Monaten regelmäßiger Justierung konnte die Beweglichkeit von Wirbelsäule und anderen Körperteilen wiederherstellt werden, und der Körper konnte mit der Zeit eine gesunde Haltung und Bewegung neu erlernen und das Gelernte stabilisieren und neurologisch abspeichern. Um diesen Prozess sichtbar zu machen, erfolgt eine große Nachuntersuchung, bei der alle neurologischen Tests sowie die Haltungsanalyse erneut durchgeführt und mit den Ergebnissen des ersten Termins verglichen werden. Je nach Ergebnis und Ihrem eigenen Gesundheitsziel wird der weitere Behandlungsplan aufgesetzt.

In unserem Alltag sind wir aber weiterhin unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt, die ursächlich zu neuen Verspannungen bzw. Blockaden an der Wirbelsäule führen können und damit erneut Beschwerden verursachen können. Ziel ist es, dass Alltagsverrichtungen und Hobbys wieder uneingeschränkt möglich sind. Aus diesem Grund empfehlen wir Prävention und regelmäßig zur Kontrolle zu kommen. Die Pausen zwischen den Kontrollen sind individuell und hängen von der Kondition und vom Alter ab.